Wir werden Teil einer globalen Bewegung und verpflichten uns, ein Prozent unseres kompletten Jahresumsatzes für Umweltprojekte zur Verfügung zu stellen. Das ist das Mindeste, was wir tun können, und um ehrlich zu sein: Jeder sollte es tun!
Es ist simpel: Geld für Klimaschutz!
Kurz war ich davor, den Artikel mit einer Hasstirade über unternehmerisches Greenwashing und der zunehmenden Verwässerung des Nachhaltigkeitbegriffs zu beginnen. Aber viel besser ist es doch, gleich mit der positiven Nachricht heraus zu rücken: Wir sind nun stolzer Teil der globalen Bewegung „1% for the planet“. Von den Gründern Yvon Chouinard (Patagonia) und Craig Mathews (Blue Ribbon Flies) ins Leben gerufen, bringt das Netzwerk Unternehmen, Individuen und NGOs zusammen, um gemeinsam einen stärkeren Impact ökologischer Initiativen voranzutreiben, damit wir unseren Planeten zukünftigen Generationen in einem besseren Zustand hinterlassen. Wir investieren in die Erde und Menschen, die sich um sie kümmern.
Soziales Leid schlägt Klimawandel
Einen Gedanken dazu möchte ich an der Stelle aber doch noch kurz teilen. Uns wird in diesem Augenblick, da ein egomanischer Tyrann die Welt völlig unnötig ins Chaos stürzt, vor Augen geführt, dass die Hilfsbereitschaft unter uns Menschen bei unmittelbar sichtbarem Leid überwältigend ist. Großartig! Der Klimawandel hingegen ist abstrakt, er packt uns emotional nicht. Die Alarmglocken schrillen längst, aber eine nennenswerte Abkehr vom „business as usual“ is nicht zu erkennen. Im Gegenteil, jetzt muss sich der Klimaschutz erstmal hinten anstellen, nicht, dass bei uns bald die Lichter ausgehen.
Wie feilen wir an unserer Bilanz?
Gerade als Unternehmen sollten wir uns in der Verantwortung fühlen, unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. All die externen Kosten, die bei der Herstellung von Konsumgütern anfallen – CO2-Emissionen, Müll, Lärm usw. - werden wie selbstverständlich auf die Allgemeinheit abgewälzt und tragen zu einem dramatischen Zustand unseres Planeten bei, der eh schon irreversibel scheint.
Zwar evaluieren wir ständig unsere Prozesse, wie wir im Unternehmensalltag nachhaltiger und ressourcenschonender arbeiten können, jedoch reicht das ehrlicherweise bei weitem nicht aus, um die globalen Fehlentwicklungen zu korrigieren, die unser kapitalistisches Wirtschaftssystem zu Tage treten lässt. Wir müssen in größeren Maßstäben denken.
Think big!
Daher sind wir sehr froh, die „1% for the planet“ Bewegung kennengelernt zu haben, der wir uns zu Beginn dieses Jahres angeschlossen haben. In einer Reihe mit namhaften Marken wie Patatgonia, Klean Kanteen, Pukka und tausenden anderer Firmen in über 60 Ländern bündeln wir finanzielle Mittel, um ökologischen Projekten Vorschub zu leisten. Lediglich 3% weltweiter Spendengelder widmen sich bisher Umweltthemen. Viel zu wenig, wie uns der aktuelle Bericht des Weltklimarats wieder einmal drastisch vor Augen führt.
Mitglieder von One Percent verpflichten sich, mindestens ein Prozent ihres Jahreseinkommens zu spenden und in ausgewählte Umweltinitiativen engagierter Projektträger zu stecken. Dieser finanzielle Beitrag lässt sich quasi als „Earth Tax“ verstehen, einer Steuer, die wir unserem Planeten zahlen, um sich von dem von uns vorangetriebenen Raubbau seiner Ressourcen zu erholen. Ein Prozent klingt nicht viel, aber in der Summe addiert sich das zu einem maßgeblichen Beitrag. So konnten bis heute insgesamt über 350 Millionen $ sinnvoll angelegt werden. Nicht zu verachten, oder?
Seid ihr dabei?
Mit jedem Kauf unserer Produkte investiert ihr also nicht nur in eure Sicherheit im Straßenverkehr, sondern ein Stück auch in die globale Umweltbewegung. Das macht uns wirklich glücklich und euch hoffentlich auch. Irgendwie fühlt es sich aber auch selbstverständlich an, in die eigene Lebensgrundlage zu investieren. Das sollten wir alle tun! Deswegen schaut euch die „One Percent“ Bewegung mal genauer an und vielleicht werdet ihr ja auch Teil dieses schlagkräftigen Netzwerks inspirierender Akteure.